Menu
 Aktuell » Archiv 

Kein Streichkonzert bei RTS

Die Umsetzung der Sparmassnahmen bei den religiösen Sendungen des Westschweizers Radio und Fernsehen (RTS) ist weniger einschneidend als erwartet

©Cath-Info

Die Ende 2015 bekannt gegebenen Sparpläne des Westschweizer Radios und Fernsehens RTS haben in der Romandie deutliche Proteste (z.B. eine Petition, die von 25‘000 Personen unterzeichnet wurde, Interventionen von Politikern, kritische Medienberichterstattung) ausgelöst. Im Rahmen intensiver Verhandlungen gelang es, für die Umsetzung der Sparmassnahmen Lösungen zu finden, mit denen sich auch für die kirchlichen Mediendienste Cath-Info und Medias-Pro einverstanden erklären konnten. Auch die Kirchenleitungen waren am Ende in den Prozess einbezogen, namentlich der Medienbischof, Mgr. Alain de Raemy, der Präsident der CER (Conférence des Églises réformées de Suisse romande) Pfr. Xavier Paillard, und Daniel Kosch, Generalsekretär der RKZ, als Vertreter der Finanzgeber auf katholischer Seite.

Das erreichte Resultat stellt in publizistischer, aber auch finanzieller Hinsicht eine deutliche Verbesserung gegenüber den zunächst kommunizierten Sparmassnahmen dar. Je ein Magazin auf Radio und TV bleiben erhalten, zur Kompensation der reduzierten Gottesdienstübertragungen am TV wird ein Versuch mit Streaming im Internet gemacht. Die Abgeltung der Leistungen der Medienzentren durch RTS bleibt substanziell. Zudem hat sich das Klima wieder verbessert: Dominierte anfangs das einseitige Handeln seitens RTS, war in den letzten Etappen von «partenariat» die Rede und wurde die gute Zusammenarbeit auch RTS-seitig geschätzt.