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Was wir finanzieren 

Was macht eigentlich genau das Centro di Liturgia?

Geschichten aus der Mitfinanzierung

Herr Zanini, Sie sind seit 2011 Direktor des Centro die Liturgia in Lugano. Was steht im nächsten Halbjahr besonders gross in der Agenda Ihres Instituts?

Das Centro di Liturgia und die Commissione di Musica Sacra erarbeiten gerade die subsidiären liturgischen Lehrmittel, die den Pfarreien im Hinblick auf das 20. Treffen der Kirchenchöre des Bistums zur Verfügung gestellt werden sollen. Der Anlass, an dem 500 Personen teilnehmen, findet in Gedenken an den 600. Jahrestag der Geburt des Schutzpatrons der Schweiz in der Weihkirche San Nicolao in Lugano statt.

Stellen Sie sich vor, Sie können Ihre Pläne in den nächsten drei Jahren erfolgreich umsetzen und erreichen all Ihre Ziele. Was ist dann anders? Woran merken Ihre Zielgruppen, dass sich etwas verändert hat?

Das Centro di Liturgia möchte seine Tätigkeit in dem Geist und mit den Zielen fortführen, die 1953 zu seiner Gründung geführt hatten: Es will der Region als Ansprechpartner in Sachen Liturgie, Musik und Kunst dienen und Pfarreien und Gruppen diesbezüglich konkrete Hilfe leisten. Nach Erreichung dieser Ziele werden die Zielgruppen feststellen können, dass damit ein wichtiger Beitrag zu einer einheitlichen Linie in Liturgiefragen geleistet wurde.

Welche Rolle spielt freiwilliges Engagement beim Centro di Liturgia? Was tun Sie, um freiwilliges Engagement zu fördern? Was für Zusatzkosten würden entstehen, wenn sie die freiwillige Arbeit bezahlen müssten?

Das Centro di Liturgia beruht, mit Ausnahme von 2 Personen, auf Freiwilligentätigkeit; mind. 25 Personen arbeiten ehrenamtlich bei uns. Sie alle zu bezahlen, wäre sehr kostenaufwendig. Im Tessin besteht eine hohe Bereitschaft zu freiwilligem Engagement, auch im kirchlichen Bereich. Wenn jemand um Mitarbeit gebeten wird, ist ihm klar, dass es sich um eine Freiwilligentätigkeit handelt.

Sie erhalten von der Mitfinanzierung jährlich einen Betriebsbeitrag. Welches ist der konkrete Gegenwert in Form von Leistungen zu Gunsten der Kirche?

Es ist schwierig, den Wert einer Arbeit oder Dienstleistung für die Kirche in Geldwert auszudrücken. Gewiss findet der Beitrag der RKZ zu den Betriebskosten, der allerdings nicht einmal zur Deckung der Kosten für die zwei bezahlten Mitarbeiter ausreicht, in unserer Tätigkeit vor Ort sinnvoll Verwendung, schon allein für unsere Beratungsfunktion in Sachen Liturgie, Kirchenmusik und sakrale Kunst.

Wenn Sie als Institution einen Wunsch an die SBK richten könnten: Was würden Sie sich wünschen?

Wir würden uns wünschen, dass die in diesen Organen zuständigen Personen mehr Verständnis für die Unterschiede zwischen Tessin und Deutschschweiz in pastoralen und liturgischen Fragen haben. Es besteht der Eindruck, dass der Wert der Arbeit (und damit die Höhe der gewährten Finanzhilfen) anhand eigener Vorgaben ermittelt und der Kontext dabei nicht hinreichend in Betracht gezogen wird.

Steckbrief 

Gründungsjahr1953
Wichtigste
Dienstleistungen
  • Liturgie
  • Kirchenmusik
  • Kunst
ÄltesteR
MitarbeiterIn
47 Jahre (Frewilliger: 81 Jahre)
JüngsteR
MitarbeiterIn
35 Jahre (Freiwilliger: 25 Jahre)
Anteil Mitfinanzierung
am Gesamtbudget
46%
Link zur Websitewww.diocesilugano.ch