«Die vertrauten Kirchengestalten verschwinden»
Teil 1: Konfessionslosigkeit wächst rasant
Die massive Zunahme von Personen die keiner Religionsgemeinschaft angehören hat dazu beigetragen, dass sich die Religionslandschaft der Schweiz in den letzten 20 Jahren stark verändert hat. Der Anteil der Konfessionslosen macht im Jahr 2014 fast einen Viertel der Bevölkerung aus. Die Anteile der beiden grossen Kirchen nehmen weiter ab und machen noch knapp zwei Drittel der Bevölkerung aus. Während die religiöse Pluralisierung überschaubar bleibt, zeigt sich durch die ungebremste Zunahme von Konfessionslosen ein starker Säkularisierungstrend.
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Teil 2: Kirchenaustritte nehmen weiter zu
Die anhaltend hohen Kirchenaustrittszahlen unterstreichen den Trend der letzten Jahre. So sind die Kirchenaustritte zwischen 2011/12 und 2015 sowohl in der römisch-katholischen als auch in der evangelisch-reformierten Kirche gestiegen. Besonders hoch liegt die Austrittsrate beider Grosskirchen in den Kantonen Basel-Stadt, Solothurn und Aargau. Die anhaltend hohe Tendenz zum Kirchenaustritt zeigt sich nicht nur in der Schweiz, sondern auch in den Nachbarländern Deutschland und Österreich.
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Teil 3: Die meisten Migrantinnen und Migranten sind Christinnen und Christen
Der Einfluss der Migration auf die Religionslandschaft der Schweiz ist bedeutend und beschleunigt die bekannten Entwicklungen. Die Mehrheit der zugewanderten Menschen in der Schweiz gehört einer christlichen Konfession an, der grösste Teil davon ist römisch-katholischen Glaubens. Die Migration verstärkt zudem sowohl den Trend zur Konfessionslosigkeit als auch den Trend zur zunehmenden Religionspluralisierung.
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Teil 4: Kirchliche Trauungen nehmen weiter ab
Während die zivilen Eheschliessungen seit den 1960er Jahren zahlenmässig relativ stabil blieben, sind die Zahlen katholischer und reformierter Trauungen zurückgegangen. Im Jahr 2015 wurden in der Schweiz 3‘845 Paare katholisch getraut. In der evangelisch-reformierten Kirche gab es im gleichen Jahr 3‘870 Trauungen.