Am 4. Januar 2015 hat Papst Franziskus bekannt gegeben, dass er 20 neue Purpurträger ins Kardinalskollegium aufnehmen wird. Besonders erfreulich ist aus Schweizer Sicht, dass auch Erzbischof Karl-Josef Rauber in dieses oberste Leitungsgremium der Weltkirche aufgenommen wird. Er war von 1993 bis 1997 päpstlicher Nuntius in der Schweiz und trug wesentlich zur Lösung des Churer Bistumskonflikts bei, der durch die Ernennung von Wolfgang Haas zum Bischof von Chur entstanden war. Auch mit den staatskirchenrechtlichen Instanzen pflegte er gute Kontakte und würdigte deren Engagement positiv.

In ihrem Gratulationsschreiben hält die RKZ fest: «Ihre sachkundige und ausgewogene Beurteilung der staatskirchenrechtlichen Strukturen ermutigt uns bis heute, unser Engagement aufrecht zu erhalten und wo nötig auch weiter zu entwickeln. Gerne nehmen wir auf ihre Beurteilung vor allem dann Bezug, wenn Stimmen laut werden, die die staatskirchenrechtlichen Kör-perschaften grundsätzlich in Frage stellen oder sie auf blosse Inkassostellen zur Finanzierung kirchlicher Werke reduzieren.

Gratulationsschreiben der RKZ an Kardinal Karl-Josef Rauber