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Mit Überzeugungsarbeit zur Volljährigkeit geführt

Am Samstag 16. November 2019 feierte die Römisch-katholische Kantonalkirche Schwyz mit rund 100 Gästen ihren 20. Geburtstag im Kloster Einsiedeln.

Gemäss dem langjährigen Sekretär der Schwyzer Kantonalkirche, Linus Bruhin, brauchte es in den letzten 20 Jahren «viel Überzeugungsarbeit, um die ganze Organisation auf die Beine zu stellen». So wurde die eigenständige Verfassung erst 2015 im dritten Anlauf vom Kirchenvolk angenommen. Darauf aufbauend konnten dann die entsprechenden Gesetze für die Übernahme der Trägerschaft der Fremdsprachenseelsorge und der Katechetischen Arbeitsstelle erarbeitet und vom Kirchenparlament verabschiedet werden. «Mit dem Beitritt zur RKZ in diesem Sommer, hat die Kantonalkirche nun ihre Volljährigkeit erreicht», findet Werner Inderbitzin, der auf das kommende Jahr abtretende Präsident des Kantonalen Kirchenvorstandes.

«Gerade der Beitritt der Schwyzer Kirche zur RKZ zeigt, dass das duale System auch heute überzeugt und zukunftsfähig ist» erläuterte Luc Humbel, Präsident der Römisch-katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ), in seinem Referat zum dualen System. Luc Humbels Vision einer Kirche ist deshalb: «Noch schöner und stimmiger wäre, wenn schon bald auf diese Begrifflichkeit verzichtet werden könnte, weil die partizipative Mitwirkung der Gläubigen nicht weiter dual gedacht und gelebt würde, sondern als Ausdruck von Zusammengehörigkeit, Lebendigkeit und Bereitschaft zum Miteinander in einer Kirche. Der Weg dazu ist noch weit – aber er wird nicht nur in der Schweiz und in Deutschland gesucht, sondern auch in anderen Teilen der Weltkirche, zum Beispiel im fernen Amazonien.

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