Mit 65% Ja-Stimmen zur neuen Kirchenverfassung erhält die Röm.-kath. Kantonalkirche des Kantons Schwyz im 17. Jahr ihrer Tätigkeit ein vom Souverän selbst genehmigtes Grundgesetz. Das bestehende, vom Kantonsrat im Jahr 1998 ersatzweise erlassene Organisationsstatut wird durch eine der heutigen Zeit und der Entwicklung angepasste eigene Verfassung ersetzt. Die Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) hat dem Kantonalen Kirchenvorstand der Schwyzer Katholiken zur deutlichen Annahme der neuen Verfassung für sie Römisch-katholische Kantonalkirche Schwyz gratuliert und ihm für den grossen Einsatz gedankt.

Die RKZ wertet das Abstimmungsergebnis 

• als Ausdruck für den Rückhalt, den nicht nur die Kirchgemeinden, sondern zunehmend auch die kantonalkirchliche Körperschaft in der katholischen Wohnbevölkerung des Kantons Schwyz geniesst.
• als Zeichen des Willens der Katholiken, im Rahmen der demokratisch verfassten staatskirchenrechtlichen Körperschaften gute Voraussetzungen für das Leben und Wirken der Kirche auf allen Ebenen zu schaffen: zuerst in den Kirchgemeinden, dann auf kantonalkirchlicher Ebene und schliesslich auch auf der Ebene des Bistums und auf nationaler Ebene
• als Frucht einer geduldigen, aber konsequenten Überzeugungsarbeit dafür, dass es an der Zeit ist, dass die Schwyzer Katholiken in der RKZ nicht mehr nur Gäste, sondern vollwertige Mitglieder mit sämtlichen Rechten und Pflichten werden.

Die RKZ ist sich bewusst, dass die Annahme der Verfassung noch kein Beitrittsentscheid zur RKZ ist und dass sowohl dieser Beitritt als auch die Höhe des finanziellen Engagements noch Gegenstand intensiver Diskussionen im den Organen der Kantonalkirche sein werden. Sie sieht diesem demokratischen Prozess mit Zuversicht entgegen, zumal sie überzeugt ist, dass die staatskirchenrechtlichen Körperschaften im Rahmen der RKZ gemeinsam mehr bewirken können – für die Kirche und für die Menschen.