Was macht eigentlich genau Jungwacht Blauring?
Herr Thoma, als Geschäftsleiter ad interim*, was steht im nächsten Halbjahr besonders gross in der Agenda von Jungwacht Blauring?
Jahresthema «Ideenreich», Fastenzeit-Solidaritätsaktion jubla.infanta, Frühlingskurse für Leitende, die grosse interverbandliche Präsidestagung, Implementierung des neuen Leitbildes und des Haltungspapiers «Glauben und Kirche» sowie Vorbereitungen zum Jubla-Tag im Herbst. Allgemein Umsetzung unserer Mehrjahresstrategien Vernetzung, Anerkennung, Entwicklung und Identifikation.
*Die Geschäftsleiterin Monika Elmiger befindet sich zurzeit im Mutterschaftsurlaub.
Stellen Sie sich vor, Sie können Ihre Pläne in den nächsten drei Jahren erfolgreich umsetzen und erreichen all Ihre Ziele. Was ist dann anders? Woran merken Ihre Zielgruppen, dass sich etwas verändert hat?
Erfüllung unserer Vision 2025: «Jungwacht Blauring ist die stärkste und anerkannteste Marke für sinnvolle und hochwertige Freizeitgestaltung in der Deutschschweiz.» Ausserdem: Innerverbandlich stärkere Identifikation mit dem Grundsatz «Glauben leben» und dem Selbstverständis, Teil der Kirche zu sein - auch im Sinne einer intrinsisch motivierten aktiven Mitgestaltung der Kirche.
Welche Rolle spielt freiwilliges Engagement bei Jungwacht Blauring? Was tun Sie, um freiwilliges Engagement zu fördern? Was für Zusatzkosten würden entstehen, wenn sie die freiwillige Arbeit bezahlen müssten?
Ehrenamt ist in der Jubla das wertvollste Gut und die Basis sämtlicher Leitungsverantwortung und Aktivitäten. Förderung des Ehrenamtes durch Aus- und Weiterbildung, Partizipation, Wertschätzung, Unterstützung durch Begleitpersonen wie Präsides. Zusatzkosten von 3 Mio ehrenamtl. Stunden pro Jahr verteilt auf 420 dezantrale Gruppierungen (Scharen).
Sie erhalten von der Mitfinanzierung jährlich einen Betriebsbeitrag. Welches ist der konkrete Gegenwert in Form von Leistungen zu Gunsten der Kirche?
Die Jubla bietet ein ganzjähriges sinnvolles Freizeitangebot im Namen der kath. Kirche und ist lokal oft die einzige kirchliche Kinder- und Jugendarbeit. Vielerorts aktive Mitgestaltung des Pfarreilebens. Nationale Geschäftsstelle erarbeitet Projekte, Hilfsmittel und Aus- und Weiterbildungsangebote zur Förderung der Auseinandersetzung mit existenziellen Fragen und religiösen Deutungsangeboten.
Wenn Sie als Institution einen Wunsch an die DOK richten könnten: Was würden Sie sich wünschen?
Realitäten und Themen Jugendlicher aufgreifen und sie als Jungbrunnen für die Kirche nutzen, neue liturgische Formen wagen, Zeichen gegen Diskriminierungen setzen, Vielfalt der kirchlichen Jugendarbeit schätzen/fördern (weil Bedürfnisse der Zielgruppen unterschiedlich sind). Kirche in Gesellschaft als relevante, glaubwürdige Stimme und Werte-Träger positionieren und weiterhin diakonisch wirken.
Gründungsjahr | 1932 |
Wichtigste Dienstleistungen |
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ÄltesteR MitarbeiterIn | 60 Jahre alt |
JüngsteR MitarbeiterIn | 17 Jahre alt |
Anteil Mitfinanzierungsbeitrag am Gesamtbudget | 26% (Stand 2017) |
Link zur Website | www.jubla.ch |