Auf der bereits bestehenden Webplattform kirchensteuern-sei-dank.ch, welche vom Katholischen Konfessionsteil des Kantons St.Gallen entwickelt wurde, zeigt nun auch die katholische Kirche im Kanton Luzern auf, wie vielfältig ihre Leistungen für die Gesellschaft sind.
Wer Kirchensteuern bezahlt, schafft vor Ort Mehrwert. Denn 93 Prozent der Mittel werden hier verwendet und fördern das Gemeinwohl in der eigenen Gemeinde wie im Kanton. Sie fliessen in die Seelsorge, in soziale Aufgaben und die Bildung, sie helfen mit, Kulturgüter wie Kirchen und Kapellen zu pflegen und Traditionen zu erhalten, welche die Gesellschaft verbinden. Die Kirche hilft auch mit, Werte wie Solidarität und Gerechtigkeit kommenden Generationen weiterzugeben.
Die Grundlage dafür sind engagiertes Personal und die Einnahmen aus den Kirchensteuern. Die Website kirchensteuern-sei-dank.ch will das Bewusstsein dafür stärken. Sie lädt dazu ein, auf spielerische Art zu entdecken, wohin die Mittel fliessen. Wer auf eine der vielen Illustrationen auf der Luzerner Karte klickt, erfährt mehr zum entsprechenden Bereich – über Texte, Bilder und Filme. Das schärft den Blick dafür, was der eigene Steuerbetrag für Viele ermöglicht – von Freizeitangeboten für Kinder über Anlaufstellen für Menschen in Not bis zur Kulturförderung. Gottesdienste, kirchliche Feiern und andere spirituelle Angebote sind dabei grundlegend wichtig, machen aber längst nicht das ganze «Programm» aus. Und nach Rom werden keine Kirchensteuern überwiesen. Zudem: Mit ihren hunderten von Arbeitsplätzen und als lokale Auftraggeberin ist die katholische Kirche auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Kanton Luzern.
Die steigende Anzahl Kirchenaustritte gefährdet mittelfristig allerdings manches Angebot. Im Kanton Luzern sind im Jahr 2020 rund 3750 Personen aus der katholischen Kirche ausgetreten, das sind etwa 470 mehr als im Vorjahr. Der Anteil Katholikinnen und Katholiken an der Kantonsbevölkerung ist in den vergangenen fünf Jahren um gut 5 Prozent auf 57 Prozent gesunken.
kirchensteuern-sei-dank.ch ist auch eine Massnahme, diese Entwicklung zu bremsen. Vor allem aber will die Kirche damit Transparenz über die Verwendung ihrer Mittel schaffen und ihre Glaubwürdigkeit stärken. Und sie lädt zur Solidarität ein. Denn die Kirchensteuer stärkt das Miteinander und Füreinander in einer Gesellschaft, in welcher der eigene Nutzen und das Gemeinwohl in Einklang stehen.