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In vielen Sprachen redet die Kirche

Tagung auf dem Weg der interkulturellen Zusammenarbeit vom 30. November 2024

Vielfalt kennzeichnet die römisch-katholische Kirche in der Schweiz. Wie können wir die Schätze der Vielfalt nutzen, um wirklich «katholische», d.h. allumfassende, Kirche zu werden, eine Kirche, die für alle ein Ort der Gottesbegegnung wird, den sie mitgestalten können?

Bereits gibt es viele Beispiele der gelingenden Zusammenarbeit und doch bleiben Herausforderungen, Hindernisse und offene Lernfelder.

Anlässlich der Tagung am 30. November 2024 wollen wir mit Ihnen ins Gespräch kommen zu Themen, die Sie und uns bezüglich der interkulturellen Pastoral und des Zusammenwirkens verschiedener  Kulturen und Perspektiven bewegen.

Die Tagung bietet Impulse zur interkulturellen Zusammenarbeit und praxisorientierte Anstösse zur Kommunikation und Partizipation. Sie bietet viel Raum für Ihre Fragen, zum Erfahrungsaustausch und zur gegenseitigen Bereicherung.

Weitere Information und Anmeldung

Flyer Fachtagung TBI 2024



Synodale Weichenstellungen vorgeschlagen

Wie geht mehr Synodalität in der katholischen Kirche?

Der weltkirchliche Synodale Prozess steuert auf die zweite Synodensitzung in Rom zu. Jetzt liegt das Arbeitspapier der Synode, das Instrumentum laboris, vor. Es regt zu wichtigen Weichenstellungen an, um als Kirche synodaler zu werden:

  • Das ganze Volk Gottes in die effektive Mitverantwortung nehmen.
  • Transparenz, Verbindlichkeit und Rechenschaftspflicht stärken.
  • Regionale, kontextuelle Lösungen für Fragen der Kirche und ihrer Sendung ermöglichen.
  • Leitung partizipativer ausüben, von der Pfarrei bis zum Papst.
  • Bischofskonferenzen mehr Kompetenzen geben.
  •  … und vieles mehr.

Viele dieser Punkte entsprechen den Anliegen aus der Schweiz, wie sie im letzten Schweizer Bericht (pdf) zum weltweiten synodalen Prozess formuliert worden sind.

Download Instrumentum laboris



Neue Fachstelle «Ethik und Gesellschaft»

Medienmitteilung der SBK, RKZ und Fastenaktion vom 29. Mai 2024.

Die Schweizer Bischofskonferenz, die Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz und Fastenaktion gründen ab Herbst dieses Jahres eine gemeinsame Dienststelle «Ethik und Gesellschaft»". Ziel der neuen Fachstelle ist es, die sozial-, bio- und umweltethische Stimme der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz zu stärken.

Die Dienststelle «Ethik und Gesellschaft» wird zu wichtigen ethischen Fragen Stellung nehmen und kirchliche Institutionen und Organisationen beraten. Sie wird Hintergrundinformationen, Entscheidungsgrundlagen, Stellungnahmen und Positionspapiere zu anstehenden Abstimmungen und Referenden erarbeiten. 

Das Team der neuen Dienststelle wird sich auf nationaler und internationaler Ebene vernetzen und Dialogangebote und -anlässe schaffen. Die Dienststelle wird strategisch durch einen Steuerungsausschuss von Vertretern und Vertreterinnen der drei Trägerorganisationen geleitet und von den Präsident/-innen der Kommissionen für «Bioethik» und «Justitia et Pax» ergänzt.

Der Steuerungsausschuss wird sich im zweiten Quartal 2024 formieren sowie die zukünftigen thematischen Prioritäten festlegen. 

Gemeinsam möchten die Träger mit der Dienststelle ihre sozialethische Stimme in der Öffentlichkeit durch Publikationen, Öffentlichkeitsarbeit und Bildungsangebote stärken. 

Sozialethik kann einen wichtigen Beitrag leisten für eine Welt, in der die Menschenwürde, die Freiheit und der Planet geachtet werden. Sie zeigt gesellschaftliche Zusammenhänge auf, beschreibt Herausforderungen und wirft Fragen auf. Sie gibt Orientierung bei Fragen nach Gerechtigkeit, Verantwortung, Nachhaltigkeit, Solidarität oder Subsidiarität.


Weitere Auskünfte erteilen:

Davide Pesenti, Generalsekretär der SBK
026 510 15 15, davide.pesenti(at)bischoefe.ch

Urs Brosi, Generalsekretär der RKZ
044 266 12 00, urs.brosi(at)rkz.ch

Helena Jeppesen, Leiterin Kooperationen Inland bei Fastenaktion
041 227 59 88, jeppesen(at)fastenaktion.ch



Massnahmen gegen Missbrauch und dessen Vertuschung

Erste Zwischenresultate: wichtige Partnerschaften und Klärungen für die im September 2023 beschlossenen Massnahmen liegen vor

Betroffene von sexuellem Missbrauch im kirchlichen Umfeld sollen künftig überall in der Schweiz professionelle und unabhängige Beratung erhalten, Täter zur Rechenschaft gezogen, Risiken für weitere Missbräuche auf allen Ebenen der Institutionen minimiert und Vertuschung verhindert werden.

Die drei nationalen kirchlichen Institutionen der Schweiz – SBK, RKZ und KOVOS – haben am 27. Mai 2024 in einem Zwischenbericht aufgezeigt, wo die Arbeiten stehen.

  1. Die unabhängige Beratung von Betroffenen soll künftig ausschliesslich durch die staatlich anerkannten Opferberatungsstellen erfolgen. Die kircheninternen Melde- und Fallbearbeitungstrukturen werden zusammen mit externen Fachleuten überprüft und weiterentwickelt.
  2. Externe psychologische Abklärungen sollen gewährleisten, dass nur Personen in den kirchlichen Dienst gelangen, die für die pastorale Arbeit mit Menschen geeignet sind.
  3. Für die Führung von Personaldossiers und die Weitergabe von relevanten Informationen über kirchliche Mitarbeitende werden schweizweit einheitliche Standards eingeführt, um beispielsweise Versetzungen bei Fehlverhalten zu unterbinden.
  4. Die wissenschaftliche Aufarbeitung wird fortgesetzt, erneut in Zusammenarbeit mit dem Historischen Seminar der Universität Zürich. Die Resultate werden 2027 präsentiert.
  5. Die Mitglieder aller drei Auftraggeberinnen verpflichten sich, keine Akten mehr zu vernichten, die im Zusammenhang mit Missbrauchsfällen stehen oder den Umgang damit dokumentieren.
  6. Ein nationales kirchliches Gericht soll die einheitliche Rechtsprechung in allen Bistümern der Schweiz gewährleisten. Betroffene sollen Verfahrensrechte erhalten. Zudem soll das Gericht auch kirchenexterne Juristen und Juristinnen umfassen.

Zum aktuellen Stand des Projekt: Aufarbeitung Missbrauch Schweiz

Faktenblatt zum Stand der Umsetzung



Die katholische Kirche in der Schweiz schafft eine nationale «Synodalitätskommission»

Medienmitteilung der SBK und der RKZ vom 10. April 2024

Im Wunsch nach mehr Partizipation und Gemeinschaft bei der Erfüllung ihres Auftrags will die katholische Kirche in der Schweiz eine «Synodalitätskommission» ins Leben rufen. Das neue Gremium wird für eine auf fünf Jahre befristete Probephase errichtet, in der es Formen der synodalen Entscheidungsfindung auf nationaler Ebene testen soll.

Angeregt durch den Impuls, den Papst Franziskus der Kirche seit 2021 gibt, will auch die katholische Kirche in der Schweiz die Synodalität als kirchlichen Stil für Entscheidungsprozesse fördern. Der spirituelle Ansatz besteht darin, das Hören auf den Heiligen Geist zu verbinden mit dem Hören auf die Stimme der Menschen; kirchliche Amtsträger und Gläubige versuchen in einem gemeinsamen Prozess, die Bedeutung des Evangeliums Christi neu zu entdecken und für den Auftrag der Kirche fruchtbar zu machen.

Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) und die Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) gewährleisten gemeinsam die Rahmenbedingungen für die synodale Erprobungsphase. Sie haben ein Statut beschlossen, das der Synodalitätskommission erlauben soll, ihren Auftrag auszuüben und die strategische Verantwortung für die Umsetzung der synodalen Erprobungsphase zu übernehmen. SBK und RKZ sichern die Finanzierung des neuen Gremiums einschliesslich einer eigenen Geschäftsführung, die beim SPI in St. Gallen angesiedelt sein soll.

Die Synodalitätskommission soll aus dreissig Mitgliedern bestehen: Vertreterinnen und Vertretern aus den verschiedenen Sprachregionen, aus Jugend- und Erwachsenenorganisationen, aus der Migration, aus Orden, aus der wissenschaftlichen Theologie und Liturgie sowie aus verschiedenen Bereichen der Pastoral. In die Kommission integriert wird die bisherige Pastoralkommission der Bischofskonferenz. Die Mitglieder werden im Laufe dieses Jahres von der SBK ernannt.

Ein Büro, bestehend aus fünf Mitgliedern, wird die Geschäfte vorbereiten und die Aufträge der Kommission umsetzen.

Die Aufgaben der Synodalitätskommission sind vielfältig:

  • Die Hauptaufgabe ist, den synodalen Prozess auf der nationalen Ebene im Rahmen der Erprobungsphase zu gestalten und die Erfahrungen auszuwerten.
  • Im Weiteren wird sie den weltkirchlichen synodalen Prozess verfolgen und für die Arbeit in der Schweiz fruchtbar machen.
  • Sie fördert das gegenseitige Verständnis über die unterschiedlichen Sichtweisen von Synodalität und die unterschiedlichen Erfahrungen ihrer Umsetzung in den Bistümern, Sprachräumen und in der postmigrantischen Vielfalt.
  • Sie soll geeignete Formate der synodalen Beratung und Entscheidungsfindung entwickeln und erproben.
  • Es sind Prioritäten für die Erneuerung der katholischen Kirche in der Schweiz zu erarbeiten, verbunden mit Empfehlungen zu möglichen Vorgehensweisen zuhanden der SBK, der RKZ oder anderen Instanzen.
  • Jedes Jahr organisiert sie einen Reflexionstag zusammen mit der SBK, dem Präsidium der RKZ sowie weiteren Gruppierungen, um gemeinsam den Stand und die Perspektiven der synodalen Erprobungsphase zu überdenken.

Weitere Auskünfte erteilen:

Julia Moreno, Leiterin des Kommunikationsdienstes SBK
026 510 15 25, julia.moreno@bischoefe.ch

Urs Brosi, Generalsekretär RKZ
044 266 12 00, urs.brosi@rkz.ch



©Stefan Maurer

Rückschau mit Aussicht – Der Kardinal, die Synodalität und die Schweiz

Rückblick von Arnd Buenker auf den Besuch von Kardinal Mario Grech in der Schweiz

Synodalität ist anspruchsvoll. Im Kern geht es um Verständigung untereinander und im Hören auf Gott. In der Schweiz kommt hinzu, dass die Sprach- und Kulturvielfalt riesig ist und die Mentalitäten sehr unterschiedlich. Dennoch auf nationaler Ebene als Kirche gemeinsam unterwegs zu sein, braucht viel Verständigungsarbeit. Es gibt noch zu tun. Das zeigte der Besuch von Kardinal Grech, dem Generalsekretär der Synode, in der Schweiz.

Zur Rückschau



Die Bevölkerung ohne Religionszugehörigkeit ist neu die grösste Gruppe in der Schweiz

Medienmitteilung vom Bundesamt für Statistik vom 26. Januar 2024

Mit einem Anteil von 34% hat die Bevölkerung ohne Religionszugehörigkeit in der Schweiz 2022 erstmals die Katholikinnen und Katholiken (32%) überholt. Während diese Religionsgemeinschaft genau wie die Evangelisch-Reformierten in den vergangenen Jahren stetig kleiner geworden ist, verzeichnete die Gruppe ohne Religionszugehörigkeit eine Zunahme von über 13 Prozentpunkten seit 2010. In den Kantonen Basel-Stadt und Neuenburg bildet sie gar die Mehrheit der Bevölkerung. Personen ohne Religionszugehörigkeit sind durchschnittlich eher jung, unter den 25- bis 34-Jährigen lag ihr Anteil im Jahr 2022 bei 42%. Dies zeigen die neusten Resultate zu den Religionen aus der Strukturerhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS).

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Das Vertrauen in die katholische Kirche auf dem Prüfstand

Untersuchung zum Vertrauen in die katholische Kirche.

Warum sind Vertrauen und Glaubwürdikgeit von fundamentaler Bedeutung für die Kirchen? Dieser Frage geht Urs Winter-Pfändler, Projektleiter beim Schweizerischen Pastoralsoziologischen Institut in St. Gallen (SPI) in seiner neusten Studie nach.

Der Bericht zur Geschichte sexuellen Missbrauchs im Umfeld der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz und die Rezeption in Medien sowie Öffentlichkeit haben viel Vertrauen gekostet. Aus diesem Grund ist es zwingend notwendig, aus Fehlern zu lernen und Massnahmen zur Verbesserung einzuleiten und umzusetzen. Die Kirche muss alles daransetzen, verloren gegangenes Vertrauen zurück zu gewinnen. Ein beschwerlicher Weg, denn Vertrauen entsteht nicht einfach mithilfe einer professionell konzipierten PR-Kampagne. Es wächst in stetiger und fortwährender Kleinarbeit. 

Daher muss die Kirche ihren kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Sorge tragen. Sie sind die konkreten Gesichter der Kirche. Sie, freiwillig Engagierte und Seelsorgende, mussten in den letzten Jahren vor Ort für vieles geradestehen, was auf anderen Ebenen in der Vergangenheit und krumm und schief lief.

Urs Winter-Pfändler, Das Vertrauen in die katholische Kirche auf dem Prüfstand, St. Gallen, 2023



«Die katholische Kirche in Deutschland macht sich auf einen Weg der Umkehr und der Erneuerung»

Beschlüsse des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland

So beginnt die Satzung des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland. Der vorliegende Sammelband versammelt alle Beschlüsse, die auf dem Synodalen Weg im Rahmen der fünf Synodalversammlungen von 2020 bis 2023 gefasst wurden. Den Beschlüssen liegen die Beratungen und Vorarbeiten in den vier Synodalforen zugrunde.

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Religionstrends in der Schweiz

Kurze Videos zu den neuen Forschungsergebnissen

Pastorales Handeln und Entscheiden profitiert von einer guten Kenntnis der religiös-spirituellen Situation. Das SPI forscht dazu auf Schweizer Ebene zusammen mit Forschenden der Universität Lausanne und neu auch der Universität Luzern.

Die Studie Religionstrends in der Schweiz zeigt den aktuellen Pegelstand von Religiosität und Spiritualität in der Schweiz. Für einen kurzen informativen Einblick in zentrale Ergebnisse stellen einige Autorinnen und Autoren ihre Forschungsresultate in kurzen Videos vor.



Die Kirche und die Jugend

Wie Menschen U33 die Kirche erleben, erhoffen und gestalten: Ein weiteres Special der Schweizer Illustrierten in Zusammenarbeit mit den Landeskirchen der Schweiz.

Jesus von Nazareth war 33-jährig, als er unter Pontius Pilatus am Kreuz hingerichtet wurde. Wahrscheinlich. So genau weiss das niemand. Aber verschiedene Datierungsmethoden weisen auf ungefähr dieses Alter hin. Als er öffentlich zu lehren begann und Menschen um sich sammelte, war der Sohn eines Zimmermanns etwa 30 Jahre alt. Und dieses öffentliche Wirken soll drei Jahre gedauert haben, bis es in Jerusalem abrupt beendet wurde.

Dieses Extra der Schweizer Illustrierten fragt, was junge Menschen unter 33 Jahren heute mit dem christlichen Glauben und der Kirche verbindet. «U33» wurde gewählt, da viele Menschen im Alter zwischen Kindheit und der Gründung einer Familie auf Distanz zum Glauben zu stehen scheinen. Für die Kirchen ist es auf jeden Fall schwierig, Jugendliche und junge Erwachsene anzusprechen. 

Wo lassen sich junge Menschen heute auf den Glauben ein? Was bedeutet ihnen die kirchliche Gemeinschaft? Wie vermittelt man Kindern und jungen Menschen Religion und Glaube? Vielfältige Antworten erfahren Sie in diesem Extra der Schweizer Illustrierten.



Staatskirchenrechtliche Körperschaften in Zeiten der Entkirchlichung

Bericht der RKZ für eine zeitgemässe Weiterentwicklung des staatlichen Religionsrechts.

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Dossier freiwillig engagiert

Das Arbeitszeugnis für Freiwillige

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