Menu
Kirche und Gesellschaft » Zum Thema 

Die Bevölkerung ohne Religionszugehörigkeit ist neu die grösste Gruppe in der Schweiz

Medienmitteilung vom Bundesamt für Statistik vom 26. Januar 2024

Mit einem Anteil von 34% hat die Bevölkerung ohne Religionszugehörigkeit in der Schweiz 2022 erstmals die Katholikinnen und Katholiken (32%) überholt. Während diese Religionsgemeinschaft genau wie die Evangelisch-Reformierten in den vergangenen Jahren stetig kleiner geworden ist, verzeichnete die Gruppe ohne Religionszugehörigkeit eine Zunahme von über 13 Prozentpunkten seit 2010. In den Kantonen Basel-Stadt und Neuenburg bildet sie gar die Mehrheit der Bevölkerung. Personen ohne Religionszugehörigkeit sind durchschnittlich eher jung, unter den 25- bis 34-Jährigen lag ihr Anteil im Jahr 2022 bei 42%. Dies zeigen die neusten Resultate zu den Religionen aus der Strukturerhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Weiterlesen...



«Nachhaltig leben und wirken»

Ökumenische Kampagne 2024 - Videoproduktionen und digitale Begegnungen

Erneut steht bei der ökumenischen Kampagne in der Fastenzeit die Klimagerechtigkeit im Zentrum. Die Zeit drängt: Zusammenhalten, sich gegenseitig motivieren und stärken im Guten, anstatt das Fehlende, Negative und Unmögliche anzuprangern, dazu möchten das Katholische Medienzentrum, Fastenaktion und das Bistum Basel Hand bieten. Videoproduktionen zeigen Beispiele des Engagements und Initiativen aus allen drei Landesteilen. An drei digitalen Begegnungsabenden begrüssen die Organisatoren interessante Gäste und laden die Teilnehmenden zum Mitdiskutieren ein.

In der ersten Februarwoche veröffentlicht das Katholische Medienzentrum ein neues Video seiner beliebten Reihe „So geht katholisch“. Das Kurzvideo gibt eine Einführung in die Enzykliken Laudato sí und Laudate Deum. Dem ersten Video folgen in den kommenden Wochen drei Videos, die von den drei Kirchlichen Medienzentren der Schweiz hergestellt wurden. Sie berichten über Initiativen zum Thema Nachhaltigkeit in der Deutschschweiz, der französischsprachigen Schweiz und im Tessin. Diese vier Videos sind der Auftakt zu den drei Zoomabenden, die im März stattfinden. Die Videoserie ist eine Kooperation der drei Medienzentren der Schweiz.

Drei digitale Begegnungen in Kooperation mit dem Katholischen Medienzentrum, Fastenaktion und dem Bistum Basel ermöglichen eine Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Der erste Abend führt in einer biblisch-theologischen Gespräch ganz nahe an die Schöpfungsberichte der Bibel heran. Am zweiten Abend berichten Gäste, die in unterschiedlichen Gemeinschaften leben, wie sie mit dem Thema Nachhaltigkeit im alltäglichen Gemeinschaftsleben umgehen. Am letzten Abend sind die sogenannten Klimagespräche das zentrale Thema. Wie kommen diese in der Wirtschaft an?

Die Veranstaltungen finden online auf Zoom statt:
Zeitrahmen: jeweils Donnerstag, 19.00 – 19.45 Uhr
Plattform: ZOOM

https://us06web.zoom.us/j/82781450585?pwd=T6jz74lTIouJOvGVTPEW39basFBPvA.1

  • Donnerstag, 7.3.2024
    Thema: Der Mensch ist nicht Krone der Schöpfung

    Mit Isabelle Senn, Theologin, Landeskirche Aargau und Romana Büchel, Fachperson Kultur und Religion bei Fastenaktion
    Moderator: Detlef Hecking, Bistum Basel
  • Donnerstag, 14.3.2024
    Thema: Nachhaltigkeit im Gemeinschaftsleben

    Mit Priorin Irene Gassmann, Kloster Fahr und Lukas Fries, Gemeinschaft Sunnehügel
    Moderatorin: Andrea Gisler, Fastenaktion
  • Donnerstag, 21.3.2024
    Thema: Klimagespräche – was bringt’s?

    Mit Dominique Weber, Fastenaktion für Klimagespräche
    Moderator: Matthias Dörnenburg, Fastenaktion

 



«Etwas Neid auf Synodalen Weg»

Interview in der Zeitschrift Herder Korrespondenz mit Renata Asal-Steger, der abtretenden Präsidentin der RKZ.

In der Novemberausgabe der Herder Korrespondenz (Heft 11/2023) antwortet die abtretende RKZ-Präsidentin Renata Asal-Steger auf Fragen aus deutscher Sicht an die katholische Kirche in der Schweiz. Renata Asal-Steger vergleicht den bisherigen synodalen Prozess in der Schweiz mit jenem in Deutschland und stellt grosse Differenzen fest. Sie sagt: «In der deutschsprachigen Schweiz haben viele den Synodalen Weg mit Interesse und etwas Neid verfolgt. Die regen und theologisch fundierten Debatten, die klar strukturierte Organisation sowie die transparente Berichterstattung haben beeindruckt. (…) Ich wünschte, auch bei uns käme ein so verbindlicher und transparenter Prozess in Gang. Ohne echte Partizipation ist es unmöglich, neues Vertrauen aufzubauen und sich gemeinsam den gewaltigen Herausforderungen zu stellen, vor denen die Kirche steht.»

Zum Interview

Die Fragen stellte Chefredaktor Stefan Orth. Die Herder Korrespondenz gilt als eine der einflussreichsten Zeitschriften im deutschsprachigen Raum im Bereich Kirche, Religion und Gesellschaft.



«Kirche schaut hin»

Niederschwelliges Meldesystem der Katholischen Kirche im Kanton Zürich

Im September 2023 hat die Katholische Kirche im Kanton Zürich das anonyme Meldesystem «Kirche schaut hin» lanciert. Dieses schweizweit einzigartige Meldesystem für Fehlverhalten im kirchlichen Raum wird nach der erfolgreichen Aufbau- und Testphase per sofort vollumfänglich durch die externe Opferanwältin Andrea Gisler (56) betreut. Andrea Gisler betreibt in Zürich eine Kanzlei und ist spezialisiert auf Familienrecht. Von 2002 bis 2011 war sie als Personalombudsfrau für die Katholische Kirche im Kanton Zürich tätig.



Das Vertrauen in die katholische Kirche auf dem Prüfstand

Untersuchung zum Vertrauen in die katholische Kirche.

Warum sind Vertrauen und Glaubwürdikgeit von fundamentaler Bedeutung für die Kirchen? Dieser Frage geht Urs Winter-Pfändler, Projektleiter beim Schweizerischen Pastoralsoziologischen Institut in St. Gallen (SPI) in seiner neusten Studie nach.

Der Bericht zur Geschichte sexuellen Missbrauchs im Umfeld der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz und die Rezeption in Medien sowie Öffentlichkeit haben viel Vertrauen gekostet. Aus diesem Grund ist es zwingend notwendig, aus Fehlern zu lernen und Massnahmen zur Verbesserung einzuleiten und umzusetzen. Die Kirche muss alles daransetzen, verloren gegangenes Vertrauen zurück zu gewinnen. Ein beschwerlicher Weg, denn Vertrauen entsteht nicht einfach mithilfe einer professionell konzipierten PR-Kampagne. Es wächst in stetiger und fortwährender Kleinarbeit. 

Daher muss die Kirche ihren kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Sorge tragen. Sie sind die konkreten Gesichter der Kirche. Sie, freiwillig Engagierte und Seelsorgende, mussten in den letzten Jahren vor Ort für vieles geradestehen, was auf anderen Ebenen in der Vergangenheit und krumm und schief lief.

Urs Winter-Pfändler, Das Vertrauen in die katholische Kirche auf dem Prüfstand, St. Gallen, 2023



«Neue Träume für alte Kirchenräume»

Wie lassen sich die Potenziale der kirchlichen Räume ausloten?

Kirchen und Kapellen dienen immer häufiger dem Innehalten im Alltag anstatt für den Besuch von Gottesdiensten. Sakralräume werden auch für Anlässe, Ausstellungen, Konzerte und Feste genutzt. Der Besitz der ortsbildprägenden Gebäude ist ein ungeheurer Wert und bringt zugleich grosse Verantwortung mit sich.

«Neue Träume für alte Kirchenräume»: Unter diesem Titel ging der jährliche Vernetzungsanlass der RKZ im Kulturzentrum PROGR in Bern – eine umgenutzte Kantonsschule notabene – Fragen nach, vor denen immer mehr Kirchgemeinden stehen: Wie kann eine Transformation ein «Mehr» für möglichst viele schaffen? Wie weit soll und darf eine Transformation gehen? Und wie wird die Bürde auch zur Chance? 

Die Transformation von Sakralräumen ist anspruchsvoll: Da sind die Menschen, die beteiligt sein wollen. Stadtplanung und Denkmalpflege treten in Aktion. Da ist der Bischof mit seiner kanonischen Verantwortung für geweihte Räume. Und da ist allenfalls eine kantonalkirchliche Körperschaft, die sich mit der übergreifenden Planung aller Sakralräume beschäftigt.

Inspirationen und Erfahrungen brachten Gäste aus Städtebau, Architektur und Kirche ein. In verschiedenen Ateliers bot sich die Möglichkeit, Themen zu vertiefen. Eine Zusammenfassung der Präsentationen der Ateliers und die Thesen der Inputreferenten finden Sie hier.

Der Live-Zeichner Jonas Raeber hat die wichtigsten Impressionen und zentralen Aussagen im nachfolgenden Video auf den Punkt gebracht: https://vimeo.com/jonasraeber/rzkfokus2023?share=copy



«Die katholische Kirche in Deutschland macht sich auf einen Weg der Umkehr und der Erneuerung»

Beschlüsse des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland

So beginnt die Satzung des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland. Der vorliegende Sammelband versammelt alle Beschlüsse, die auf dem Synodalen Weg im Rahmen der fünf Synodalversammlungen von 2020 bis 2023 gefasst wurden. Den Beschlüssen liegen die Beratungen und Vorarbeiten in den vier Synodalforen zugrunde.

Broschüre herunterladen



Religionstrends in der Schweiz

Kurze Videos zu den neuen Forschungsergebnissen

Pastorales Handeln und Entscheiden profitiert von einer guten Kenntnis der religiös-spirituellen Situation. Das SPI forscht dazu auf Schweizer Ebene zusammen mit Forschenden der Universität Lausanne und neu auch der Universität Luzern.

Die Studie Religionstrends in der Schweiz zeigt den aktuellen Pegelstand von Religiosität und Spiritualität in der Schweiz. Für einen kurzen informativen Einblick in zentrale Ergebnisse stellen einige Autorinnen und Autoren ihre Forschungsresultate in kurzen Videos vor.



Die Kirche und die Jugend

Wie Menschen U33 die Kirche erleben, erhoffen und gestalten: Ein weiteres Special der Schweizer Illustrierten in Zusammenarbeit mit den Landeskirchen der Schweiz.

Jesus von Nazareth war 33-jährig, als er unter Pontius Pilatus am Kreuz hingerichtet wurde. Wahrscheinlich. So genau weiss das niemand. Aber verschiedene Datierungsmethoden weisen auf ungefähr dieses Alter hin. Als er öffentlich zu lehren begann und Menschen um sich sammelte, war der Sohn eines Zimmermanns etwa 30 Jahre alt. Und dieses öffentliche Wirken soll drei Jahre gedauert haben, bis es in Jerusalem abrupt beendet wurde.

Dieses Extra der Schweizer Illustrierten fragt, was junge Menschen unter 33 Jahren heute mit dem christlichen Glauben und der Kirche verbindet. «U33» wurde gewählt, da viele Menschen im Alter zwischen Kindheit und der Gründung einer Familie auf Distanz zum Glauben zu stehen scheinen. Für die Kirchen ist es auf jeden Fall schwierig, Jugendliche und junge Erwachsene anzusprechen. 

Wo lassen sich junge Menschen heute auf den Glauben ein? Was bedeutet ihnen die kirchliche Gemeinschaft? Wie vermittelt man Kindern und jungen Menschen Religion und Glaube? Vielfältige Antworten erfahren Sie in diesem Extra der Schweizer Illustrierten.



Staatskirchenrechtliche Körperschaften in Zeiten der Entkirchlichung

Bericht der RKZ für eine zeitgemässe Weiterentwicklung des staatlichen Religionsrechts.

weiterlesen...

Dossier freiwillig engagiert

Das Arbeitszeugnis für Freiwillige

weiterlesen...