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kath+ startet als katholische App für die Kirche in der Schweiz

Medienmitteilung von kath.ch vom 22.08.2022

Am 22. August geht die App «cath+kath+catt» online. Sie ist in den bekannten App-Playstores zu finden. Die App bündelt die Inhalte der drei katholischen Medienzentren in Zürich, Lausanne und Lugano. Egal ob aktuelle News, Videos oder Podcasts: kath+ informiert aktuell darüber, was die katholische Schweiz und die Weltkirche beschäftigt.

kath+ ist die neue App für die katholische Kirche in der Schweiz. Mit der App kommt kath.ch auf die Mobilgeräte. «Heute nutzen Smartphone-Nutzer:innen ihr Gerät rund fünf Stunden pro Tag. Davon sind sie 93 Prozent in Apps unterwegs. Wenn Kirche in der digitalen Zeit bei den Menschen ankommen will, muss sie in der App-Liga mitspielen», sagt Charles Martig, Direktor des Katholischen Medienzentrums. Er bezieht sich dabei auf aktuelle Erhebungen im «Digital Report 2022».

News von kath.ch auf dem Smartphone

Das Selbstverständnis von kath.ch ist, katholisch, aktuell und relevant zu sein. Auf der App gibt es nun einen zusätzlichen Mehrwert: alles in einer Anwendung und sofort greifbar. «Das Interesse an religiösen und spirituellen Themen steigt. Die App motiviert uns, unsere User:innen noch schneller und ansprechender zu erreichen», sagt Redaktionsleiter Raphael Rauch.

«Wort zum Sonntag» und YouTube-Videos

Das Plus im Markennamen kath+ verweist auf die Schweiz, das katholische Profil – und auf den Mehrwert beim Bewegtbild. Das «Wort zum Sonntag», die Radiopredigten und die Gottesdienstübertragungen von SRF sind greifbar. Zudem macht das Katholische Medienzentrum seine YouTube-Videos auf der App zugänglich. «Im digitalen Raum sind viele Menschen auf Sinnsuche. Wir werden den Bereich digitale Glaubenskommunikation ausbauen. Die App schafft hierfür eine wichtige Grundlage», sagt Sibylle Hardegger, die Radio- und Fernsehbeauftragte des Katholischen Medienzentrums.

Schweizerische Vielfalt

Die App stärkt auch den Austausch und die Identität der katholischen Kirche in der Schweiz und leistet einen Beitrag zur nationalen Kohäsion. Ein besonderes Feature ist das Umschalten zwischen den drei Landessprachen. In Zürich, Lausanne und Lugano gibt es verschiedene Perspektiven auf die katholische Welt und die Schweizer Gesellschaft. Mit einem einfachen Klick gibt es die App mit verschiedenen Inhalten auch auf Französisch und Italienisch.

Informationen zur App: https://www.kath.ch/katholische-app-fur-die-schweiz-cathkathcatt

Für weitere Auskünfte:
Charles Martig, Direktor Katholisches Medienzentrum, charles.martig(at)kath.ch
Raphael Rauch, Redaktionsleiter kath.ch, raphael.rauch(at)kath.ch
Sibylle Hardegger, Radio- und Fernsehbeauftragte, sibylle.hardegger(at)kath.ch



© Christian Merz

Etappenziel erreicht – aber es bleibt sehr viel zu tun

Medienmitteilung der RKZ vom 18. August 2022 zur Veröffentlichung des Schweizer Berichts für die Bischofssynode 2023

Mit der Veröffentlichung des Schweizer Berichts für die Bischofssynode und seiner Zustellung an das Sekretariat der Bischofssynode in Rom ist im Synodalen Prozess 2021–2023 ein wichtiges Etappenziel erreicht: Aus unzähligen Gruppengesprächen, Antworten auf Fragebogen, Gebeten, Sitzungen und anderen Formen, aufeinander zu hören und in Worte zu fassen, was der Geist der Gemeinden sagt, ist eine knappe Synthese von einem Dutzend Seiten entstanden.

Eine ehrliche, selbstkritische Bestandesaufnahme

Aus der Perspektive einer Beobachterin oder eines Beobachters bleibt hinterlässt das Dokument den Eindruck einer sehr ehrlichen und selbstkritischen Beschreibung einer ausserordentlich herausfordernden Gesamtsituation. Da wird weder schöngeredet noch verharmlost: Kaum ein Bereich, wo es «rund läuft». Kaum ein pastorales Feld, in dem auf Erfolge in der Entdeckung des Evangeliums in unserer Welt hingewiesen wird. Zahlreiche Baustellen, die gleichzeitig die Kirche am Ort, Aufgabenfelder der Bischofskonferenz und die Strukturen sowie die Lehre der gesamten Kirche und damit Rom und den Papst betreffen. In einer solchen Lage «synodal», d.h. «miteinander unterwegs» zu bleiben, ist ausserordentlich herausfordernd, ein Wagnis ohne Garantie auf Erfolg, das im gegenseitigen Vertrauen und im Vertrauen auf Gott anzugehen ist.

Der Bericht ist auch ein Auftrag an die RKZ

Die Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) ist mit der Bischofskonferenz über diese Fragen schon lange im Gespräch. Sie war an der Entstehung des Berichts beteiligt und ihre Präsidentin, Renata Asal-Steger, hat die Ergebnisse der Synodalversammlung in Einsiedeln gemeinsam mit dem Präsidenten der Bischofskonferenz entgegengenommen. Daher betont Renata Asal-Steger: «Ich verstehe diesen Bericht auch als Auftrag an uns, die RKZ. Die staatskirchenrechtlichen Körperschaften können mit ihren demokratischen Strukturen zum ‘gemeinsamen Entscheiden’ beitragen und die Mitverantwortung der Frauen in der Kirche stärken». Aus seiner Erfahrung als Beobachter des Synodalen Weges in Deutschland und der Gesamtentwicklung ergänzt Generalsekretär Daniel Kosch: «Das duale System lässt sich in anderen Ländern zwar nicht kopieren, aber es hat modellhafte Züge, z.B. was die Verwaltung der Finanzen oder das Zusammenspiel in Form einvernehmlicher Entscheidungen betrifft». Die RKZ ist daher erfreut, dass der Bericht das duale System mehrfach positiv würdigt.

Beteiligung von Laien und Vernetzung mit anderen Ortskirchen in der kontinentalen Phase

Auf die synodalen Prozesse auf lokaler, diözesaner und nationaler Ebene folgt nun die kontinentale Phase. Auch auf dieser Ebene gilt es, aufeinander zu hören, gemeinsam zu unterscheiden und schliesslich Handlungsperspektiven zu entwickeln: Was kann die Kirche in Europa selbst tun? Was kann sie in die Weltkirche einbringen, um die Synodalität, die Glaubwürdigkeit und die Anziehungskraft der Kirche nach innen und nach aussen zu stärken? «In anderen Länderberichten kommen vielfach ähnliche Reformanliegen zur Sprache», meint Daniel Kosch. «Es ist nun wichtig, dass diese Gemeinsamkeiten sichtbar werden und kraftvoll in die Bischofssynode 2023 eingebracht werden». Diesbezüglich kann die RKZ die Schweizer Bischofskonferenz unterstützen. «In manchen Frauennetzwerken ist zudem klar, dass es nicht angeht und dem Grundanliegen von Synodalität widerspricht, dass auf kontinentaler und weltkirchlicher Ebene nur Bischöfe mitreden. Für die Glaubwürdigkeit und Ernsthaftigkeit des Prozesses ist es unabdingbar, dass die weiteren Schritte unter Einbezug von Frauen festgelegt werden», ergänzt Renata Asal-Steger.

Auch in der Schweiz muss die Synodalität deutlich gestärkt werden

Die diözesanen Prozesse, die synodale Versammlung in Einsiedeln, das 50-Jahr-Jubiläum der Synode 72 und die Tatsache, dass die Arbeit in manchen Diözesen bereits jetzt weitergeht, setzen Energien frei, die es jetzt zu nutzen gilt. Die RKZ begrüsst daher, dass die Bischöfe unter Einbezug der RKZ eine Spurgruppe eingesetzt haben, die dieses Thema bearbeiten soll. An den nächsten Sitzungen des Präsidiums und des Plenums der RKZ wird es darum gehen, den synodalen Bericht vertieft zu analysieren und sich auf nächste Schritte zu verständigen. Denn wie alle anderen beginnen auch synodale Wege mit einem ersten Schritt und bestehen aus unzähligen weiteren Einzelschritten. Der nun vorliegende Bericht ist ein grosser und wichtiger.

Weitere Auskünfte erteilt Daniel Kosch, Generalsekretär der RKZ
Tel. 044 266 12 01, E-Mail: daniel.kosch(at)rkz.ch



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