Filmfestival Locarno 2024: Grusswort der Kirchen
Am Filmfestival Locarno ruft der Generalsekretär der RKZ, Urs Brosi, dazu auf, kirchliche Mitarbeitende zu fördern, die sich mit den Künsten und dem Kino beschäftigen. Im Rahmen des Ökumenischen Empfangs im Pala Cinema vom 13.08.2024 sagte er: «Fördern Sie doch bitte solche Personen, um diesen wichtigen Dialog der Kirchen mit der Welt der Künste, auch des Kinos zu führen.»
Am Filmfestival Locarno trafen sich am Dienstag, 13.8.2024, Vertreter:innen von Kirchen und Filmschaffende im Rahmen des Ökumenischen Empfangs. Hier hielt Urs Brosi, ein Grusswort, in dem er auf die Beziehung zwischen Kirche und Kino einging:
«Aus meiner Sicht ist es ist für die Kirchen, die sich immer stärker mit sich selber beschäftigen, ganz wesentlich, in der Auseinandersetzung mit Filmen und anderen Kunstformen danach zu suchen, wie das Absolute, die Transzendenz, die göttliche Kraft sich in den Leben der Menschen vielfältig zeigt.»
«Musik, bildende Künste, Architektur, Literatur, Theater und eben auch Film waren und sind wie Leitern, welche die Menschen für einen Moment aus ihrer Alltagswelt hinausführen und einen weiten Horizont eröffnen. Darin kann sich der Mensch ergreifen lassen, kann ein gnadenhafter Moment entstehen.»
«Vor einem Jahr durfte ich am Festival so einen Moment erleben, als ich den Film «The Old Oak» von Ken Loach sah. In der Figur des englischen Pub-Besitzers TJ Ballantyne, welcher syrische Flüchtlinge unterstützt, ist mir die Bedeutung des Christus-Ereignisses ganz neu bewusst geworden.»
Vollständiger Text des Grusswortes von Urs Brosi