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Ökumenische Aus-und Weiterbildung in Seelsorge (AWS)

Neue Kooperation zwischen der Universität Bern, der Theologischen Hochschule Chur, den Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn und der DOK.

Künftig werden die Studiengänge des Aus- und Weiterbildungsprogramms in Seelsorge, Spiritual Care und Pastoralpsychologie (AWS) von der Theologischen Fakultät der Universität Bern, der Theologischen Hochschule Chur sowie den Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn und der Deutschschweizerischen Ordinarienkonferenz gemeinsam getragen.

Schon seit 2012 kooperierten die Theologische Hochschule Chur und die Universität Bern im Blick auf den CPT-Studiengang. Diese Kooperation ist nun auf alle Studiengänge der AWS ausgeweitet worden. Die Angebotspalette umgreift kontextuelle Ausbildungen für Seelsorge im Straf- und Massnahmenvollzug, Altersseelsorge in Heimen und Gemeinden, Spital- und Klinikseelsorge sowie methodische Ausbildungen hinsichtlich von Clinical Pastoral Training, Lösungsorientierter Seelsorge und Systemischer Seelsorge. Bereits bisher absolvierten auch römisch-katholische Seelsorgende solche akademisch zertifizierten Aus- und Weiterbildungen in Seelsorge, wie sie die Universität Bern in Kooperation mit den reformierten Kirchen seit 2008 anbietet.

Aus- und Weiterbildung in Seelsorge ist in den stark differenzierten und professionalisierten Kontexten, insbesondere in Handlungsfeldern der Spezialseelsorge, von höchster Relevanz. Solche Ausbildungen in guter Qualität zu entwickeln, stellt vor hohe Anforderungen und erfordert einiges an Ressourcen. Es ist sinnvoll, diesbezüglich ökumenisch vorzugehen. Die auf reformierter Seite gewachsenen Strukturen und Erfahrungen sind für die römisch-katholische Kirche eine Bereicherung. Die Kooperation ermöglicht es nun, diese Studiengänge in gemeinsamer Verantwortung und Offenheit für die unterschiedlichen pastoralen Kulturen und Traditionen zu gestalten. Dazu ist auch von Bedeutung, dass auf römisch-katholischer Seite neben der akademischen Institution der Theologischen Hochschule Chur auch die Deutschschweizerische Ordinarienkonferenz künftig in der Programmleitung der AWS vertreten ist.

Den Trägerinstitutionen der AWS ist es ein Anliegen, gemeinsam für die Einhaltung von Qualitätsstandards insbesondere in den komplexen pastoralen Handlungsfeldern von Spitälern, Heimen, Gefängnissen einzustehen. Nur so können die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass kirchliche Mitarbeitende auch künftig in öffentlichen Einrichtungen bestehen können und anerkannt sind.

Informationen zum Kursangebot von AWS