Menu
Details 

Was macht eigentlich genau das Schweizerische Pastoralsoziologische Institut (SPI) in St. Gallen?

Geschichten aus der Mitfinanzierung FO/RKZ.

Herr Bünker, seit 2009 leiten Sie das Pastoralsoziologische Institut in St. Gallen. Was steht im nächsten Halbjahr besonders gross in der Agenda vom SPI?
Drei Themen beschäftigen uns stark: Erstens arbeiten wir an Fragestellungen im Bereich Migration und christliche Religion; für unsere stark migrantisch geprägte katholische Kirche eine zentrale Herausforderung. Zweitens untersuchen wir die Situation kirchlicher Mitarbeitender inmitten des Strukturwandels der Kirche. Drittens leisten wir Beiträge zur Reflexion der Strukturveränderungen in der Seelsorge.

Stellen Sie sich vor, Sie können Ihre Pläne in den nächsten drei Jahren erfolgreich umsetzen und erreichen all Ihre Ziele. Was ist dann anders? Woran merken Ihre Zielgruppen, dass sich etwas verändert hat?
Bei Seelsorgenden und Gläubigen sind Wissen und Bewusstsein über die gemeinsame Verantwortung für die migrantisch-bunte Kirche der Schweiz gewachsen. Zudem gestalten Seelsorgende und Kirchenleitungen realistisch und mutig neue Formen der Seelsorge und lassen dabei das Engagement von Freiwilligen vielfältig zur Geltung kommen.

Welche Rolle spielt freiwilliges Engagement beim SPI? Was tun Sie, um freiwilliges Engagement zu fördern? Was für Zusatzkosten würden entstehen, wenn Sie die freiwillige Arbeit bezahlen müssten?
Als wissenschaftliches Forschungsinstitut können wir selbst nicht auf die Mitarbeit von Freiwilligen zurückgreifen. Trotzdem ist uns das Thema wichtig. So erarbeiten wir z.B. Kriterien für günstige Rahmenbedingungen freiwilligen Engagements, etwa im Rahmen der Forschung zur Kirchenreputation. Hier geht es u.a. um Fragen der Attraktivität der Kirche für freiwilliges Engagement und um Instrumente zur Förderung dieser Attraktivität.

Sie erhalten von Fastenopfer und RKZ jährlich einen Betriebsbeitrag. Welches ist der konkrete Gegenwert in Form von Leistungen zu Gunsten der Kirche?
In Zeiten des Wandels und der Veränderungen braucht es Orientierungswissen. Das SPI stellt dazu differenziertes Faktenwissen über die Situation von Religion, Gesellschaft und Kirche zur Verfügung. Das SPI entwickelt zudem Entscheidungsgrundlagen für den laufenden Umbau der Kirchenstrukturen. Nur, wer die Fakten kennt, kann verantwortlich Prioritäten setzen.

Wenn Sie als Institution einen Wunsch an die Schweizer Bischofskonferenz frei hätten – wie würde dieser lauten?
Auch wenn es oft unbequem ist, sich die empirische Kirchen- und Religionssituation vor Augen zu stellen, so gilt doch der Spruch: «Problem erkannt, Gefahr gebannt.» Stellen Sie uns Ihre Fragen, nennen Sie uns Ihre Sorgen, fordern Sie uns heraus, lassen Sie sich sachkundig informieren und vielleicht sogar überraschen! Wir beraten Sie gerne! 

Steckbrief SPI

Gründungsjahr1968

Wichtigste
Dienstleistungen

  • Pastoral- und religionssoziologische Forschung im Kontext der Schweiz
  • Kirchenstatistische Auskunftsstelle für die ganze Schweiz
  • Beratung und Geschäftsführung kirchlicher Gremien und Einrichtungen 
ÄltesteR MitarbeiterInDer Institutsleiter hütet sich, das preiszugeben!
JüngsteR MitarbeiterInJahrgang 1996 - eine Superpraktikantin
Anteil FO/RKZ-Beitrag
am Gesamtbudget
48%
Link zur Website

https://spi-sg.ch/