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Hintergrund 

Kirche und Management

Die tiefgreifenden Umbrüche in der Kirche und in der Religionslandschaft verlangen nach klaren Vorstellungen über die Ziele kirchlichen Handelns und über die Wege, wie diese erreicht werden können. In diesem Zusammenhang ist auch der Bedarf an Impulsen und Modellen für das Kirchenmanagement gestiegen. Es gilt, Antworten zu Managementfragen an der Nahtstelle zwischen pastoraler Planung und administrativer Verwaltung und im Spannungsfeld zwischen einer Fülle von Zielen der Kirche und knappen finanziellen Ressourcen  zu liefern. Die RKZ bietet praktische Hilfsmittel für den Arbeitsalltag, Grundlagen und Weiterbildungsangebote.

Wirkungsorientierte Pastoral in Zeiten des Umbruchs

In Anlehnung an das «New Public Management» (NPM) und die «Wirkungsorientierte Verwaltungsführung» (WOV) in staatlichen Institutionen ist das Konzept der «wirkungsorientierten Pastoral» (WOP) für kirchliche Institutionen und Projekte entwickelt worden.

Das Prinzip der Wirkungsorientierung verknüpft die Orientierung am Evangelium mit der Ausrichtung auf die Adressaten des kirchlichen Handelns, bei denen es wirksam werden und Wirkung erzeugen soll. Die Zumessung entsprechender Ressourcen richtet sich nach den jeweiligen pastoralen Zielsetzungen. Damit trägt die wirkungsorientierte Pastoral den besonderen Anforderungen Rechnung, mit denen Kirchenmanagement im dualen System in der Schweiz konfrontiert ist, weil die Entscheidungskompetenzen für die Pastoral und die Finanzen geteilt sind. Dieses Modell fordert und unterstützt das partnerschaftliche Miteinander von kirchlichen und staatskirchenrechtlichen Instanzen. Damit entspricht es einem Grundanliegen der staatskirchenrechtlichen Körperschaften.

Leistungsvereinbarungen als Führungsinstrument für kirchliche Institutionen

Für die Mitfinanzierung gesamtschweizerischer und sprachregionaler Institutionen und Projekte wird nach Möglichkeit das Instrument der «Leistungsvereinbarungen» eingesetzt. Die in der Regel für vier Jahre geltenden Vereinbarungen basieren auf einer Dokumentation, in der die Institutionen ihre Angebote, Dienstleistungen, Ziele sowie Personal- und Finanzbedarf darlegen. Festgelegt sind zudem die Anforderungen an das jährliche Reporting und die Formen der Evaluation zur Erneuerung der Leistungsvereinbarung.